Kitesurfen Teneriffa

Alle Informationen für deinen Kiteurlaub auf Teneriffa

Kitesurfen auf Teneriffa ist überraschend abwechslungsreich. Zwar gibt es nur sehr wenige Spots, diese bieten jedoch viele unterschiedliche Bedingungen auf kleinstem Raum. „El Medano“ ist der Spot auf Teneriffa. Unterkünfte, fußläufig zum Spot, gibt es zu genüge. Außerdem ist Teneriffa nur wenige Flugstunden von Deutschland entfernt und bietet damit eine super Möglichkeit sich einfach, günstig und unkompliziert guten Wind zu sichern.

Saison: Jan - Dez / Wasser: Kabbel, Welle / Wind: 80%+

Die beste Reisezeit

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Juni bis September ist die beste Verbindung von Windsicherheit und Sonne. Hier gibt es mehr Informationen zur Reisezeit.

Juni – September: Shorty

Oktober – Mai: 3/2 Lang, Overknee

Je nach dem wann ihr fahrt. 12qm – 7qm ist immer eine gute Wahl für 75kg.

Naja, geht schon aber einfach ist es sicherlich nicht. Da gibt es bessere Orte. Im Anfängerbereich findest du eine Übersicht aller Kiteschulen.

Wind & Wetter auf Teneriffa

Das Klima auf Teneriffa ist angenehm. Es ist nicht zu warm und auch im Winter nicht richtig kalt. Im Sommer reicht ein Shorty zum Kitesurfen und für den Rest des Jahres ein 3/2 Langarm.

Wind

Der Passat-Wind ist vor allem im Sommer sehr zuverlässig und auch zuverlässig stark. Der Wind pustet beständig aus Nord-Ost. Durch die Meerenge zwischen Gran Canaria und Teneriffa und die Seelandthermik wird der Wind in „El Medano“ zusätzlich befeuert. Die Thermik fällt durch den „Pice de Teide“ deutlich größer aus, als auf den anderen kanarischen Inseln. Kleine Schirme sind ein absolutes Muss. Etwas Zweistelliges muss selten aufgepumpt werden. Vormittags reicht es oft für den 9er und in der warmen Mittagssonne kann oft der 7er zum Einsatz kommen, bis der Wind gegen Abend wieder runterfährt. Zwischen Juni und August ist eine Windwahrscheinlichkeit zwischen 70% und 100% keine Seltenheit. In allen anderen Monaten, wenn es etwas kälter wird, nimmt die Beständigkeit ab. 50% sind aber trotzdem fast immer drin. Hier solltet ihr jedoch auch größere Schirme einpacken, da der Wind nicht immer so stark ist wie in den Sommermonaten. Wer im Winter nach Teneriffa reist, kann dennoch Glück haben und einen ordentlichen Sturm abbekommen, in dem der 7er an seine Grenzen stößt.

Windvorhersage lesen

Die Vorherhsage zu lesen ist einfach. Meist kommt das was angesagt ist. Verwendet einfach den Wetterdienst eures Vertrauens und ihr werdet immer wissen, ob ihr aufs Wasser kommt oder nicht. Der Düseneffekt ist nicht mit einberechnet also rechnet damit das besonders im Sommer deutlich mehr ist als angesagt, vor allem am Abend.

Wetter

Teneriffa ist auch als Insel des ewigen Frühlings bekannt. Die Temperaturen befinden sich das ganze Jahr über zwischen 20°C und 29°C. Die Sonnenstunden belaufen sich auf 10 bis 11 in den Sommermonaten und 5 bis 6 in den Wintermonaten. Das Wasser wird nie kälter als 18°C und erreicht im September eine Höchsttemperatur von 23°C. Regen gibt es nur sehr selten und wenn überhaupt dann an wenigen Tagen zwischen Oktober und April.

Wellen

Zwar sind die Wellen in „El Medano“ nicht die besten zum Wellenreiten auf Teneriffa, trotzdem eignen sie sich sehr gut für paar schöne Wave-Sessions. Die Wellen am „Punta del Medano“ werden je nach Windstärke und Windrichtung zwischen 2-3m hoch. Bei Nord-Ost kommt der Wind in einem sehr guten Winkel zu den Wellen, so dass ihr den Kite gut stellen könnt.

Kitespots auf Teneriffa

Die Kitespots auf Teneriffa liegen im Süden der Insel. Hier findet ihr auf kleinem Raum mehrere Strände, die sich optimal zum Kitesurfen eignen.

Playa del Sur

Ein kleiner Parkplatz begrüßt euch kurz vor dem Ort „El Medano“. Von hier aus ist es nur ein Katzensprung zum „Playa del Sur“. Der große Sandstrand bietet genügend Platz um entspannt auf- und abzubauen. Der Wind kommt meist aus Nord-Ost (Sideshore). Beim Einstieg erwartet euch ein kleiner Shorebreak, der Anfänger vor eine Herausforderung stellen wird. Wenn ihr es nicht schafft, hilft ein kurzer Bodydrag und ihr habt genügend Zeit für eure Startversuche. Der Spot ist tief und es gibt keinen Stehbereich. Das Wasser ist kabbelig und bei richtig viel Wind wird es etwas wellig.

Playa de Montana Roja

Der „Playa de Montana Roja“ ist etwas weiter nördlich vom „Playa del Sur“. Man kann zu Fuß vom „Playa del Sur“ laufen, der Strand wird jedoch immer schmaler, was das Starten erschwert. Der Wind kommt hier meist Onshore direkt aufs Land, da dieser Strandabschnitt eine kleine Kurve macht. Zwar ist der Strand überwiegend sandig, jedoch befinden sich einige Felsen im Wasser. Besser ihr steigt am „Playa del Sur“ ein und verliert ein bisschen Höhe. Weit hinten, wenn ihr schon fast an der Kuppe seid, findet ihr die besten Flachwasserbedingungen. Hier üben häufig auch Locals ihre Tricks. Man muss relativ weit vorne fahren um glatte Stellen zu finden und aufpassen, dass man nicht gerade einen Felsen unter sich hat. Wenn man den Spot aber ein bisschen kennt und weiß wo man abspringen kann, macht es richtig Spaß.

Playa el Salado

Der „Playa el Salado“ befindet sich am westlichen Ende von „El Medano“. Die Wellen sind hier etwas größer als am „Playa del Sur“, jedoch kleiner als am „Punto el Medano“. Für Wave-Einsteiger ein guter Spot zum üben oder als Ausweichspot, wenn es am „Playa del Sur“ mal zu voll wird. Auch hier ist der Strand teilweise sehr steinig und felsig. Insgesamt gibt es aber auch hier viel Platz zum auf- und abbauen und auch auf dem Wasser ist ordentlich Platz für jede Menge Kitesurfer.

Punta del Medano

Direkt an der nördlichen Spitze von „El Medano“ läuft eine saubere, schöne Welle rein. Das einzige Manko ist, dass es keinen direkten Einstieg gibt. Entweder kreuzt ihr vom „Playa del Sur“ hoch oder verliert etwas Höhe vom „Playa el Salado“ aus. Dafür ist dort viel Platz, da nur wenige Kitesurfer die Strecke auf sich nehmen. Wer ein Directional dabei hat ist hier aber genau richtig. Fahrt hier hin – es lohnt sich!

Playa de la Tejita

Der „Playa de la Tejita“ ist der westlichste Spot, hinter dem großen Berg „Mirador Montaña Roja“. Hier gibt es Flachwasser und einen Stehbereich. Bei Nord-Ost Wind kommt er dort jedoch sideoffshore und böig. Wenn der Wind einen ordentlichen Ost-Anteil hat ist es hier am besten. Der Spot eignet sich für Kitesurf-Anfänger und ebenfalls zum Ausweichen, wenn es am Hauptstrand in „El Medano“ zu voll wird. Erfahrene Kiter, die Flachwasserbedingungen bevorzugen, sollten hier vorbeischauen.

Las Americas

Der Spot, der eigentlich den Wellenreitern gehört, kann auch schnell zum Kiterevier umfunktioniert werden. Nämlich genau dann, wenn der Wind nicht wie gewohnt aus Nord-Ost kommt, sondern aus westlichen Richtungen. Dann zerstört der Wind die sonst so schönen Wellen von „Las Americas“ und die Wellenreiter fahren zu einem anderen Spot. Das bringt viel Platz für Kitesurfer.

Kiten Lernen auf Teneriffa

Teneriffa ist kein ausgesprochen guter Ort um Kitesurfen zu lernen, aber es funktioniert durchaus. Die ersten Flugstunden finden an Land statt, da die Spots nicht stehtief sind. Wenn man Kontrolle hat, kann man jedoch ganz gut Kitesurfen lernen auf Teneriffa. Es gibt einige Kiteschulen und auch immer einige Schüler. Bei tiefem Wasser Kitesurfen lernen hat zudem auch sehr viele Vorteile, den schnellsten Lernerfolg erzielt man hier jedoch nicht. Daher würden wir Teneriffa als Ziel für einen Kitesurflernurlaub nicht unbedingt empfehlen. Besser ist es auf Fuerteventura Kitesurfen zu lernen. Dennoch haben sich einige Kiteschulen haben sich in “El Medano” niedergelassen. Hier habt ihr eine Übersicht. Die genaue Lage findet ihr auf der Kitesurfkarte am Ende des Guide.

Kiteschulen vor Ort

Direkt am Strand vom “Playa del Sur” gelegen und die größte Kiteschule auf Teneriffa. 

Tenerife Kitesurf ist eine etwas kleinere Schule. Ob deutsche Schulungen möglich sind, haben wir leider nicht erfahren.

30 Nudos schult nur auf spanisch und englisch und verwendet dabei F-one Material

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Unterkünfte für Kitesurfer

Unterkünfte gibt es in und um “El Medano” zu genüge. Mit Pauschal-Buchungen inkl. Flug und Hotel kommt man meist günstiger davon als mit Einzel- Buchungen. Dennoch finden viele individuelles Reisen schöner, daher haben wir für jeden etwas herausgesucht.

Hotel El Medano
Günstigstes Hotel vor Ort. Einfach aber ausreichend, ca. 50€/Nacht
Casa Grande Surf Hostel
Wohl die beste Wahl für Alleinreisende. Sehr chillige Unterkunft, ca. 15€/Nacht
Casa Medano
Dichter am Spot geht nicht. Perfekt für Leute ohne Mietwagen. Für bis zu 4 Personen, ca. 105€/Nacht
Sea View Apartment
Ebenfalls direkt am Wasser gelegen. Balkon mit Meerblick inklusive, ca. 80€/Nacht
Surf Home
Kleine, sehr günstige Unterkunft mit Charme, ca. 38€/Nacht
Briliant Aparment
Hochwertig ausgestattet. Nahe am Strand mit Terasse zum Grillen. Für 4 Personen, ca. 100€/Nacht
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Alternativen für windlose tage

Im Sommer benötigt man kaum Alternativen, doch der ein oder andere möchte auch etwas von der Insel sehen.

Wer kein Glück mit dem eigentlich sehr beständigen Wind hat, kann trotzdem durchaus gute Wellen zum Wellenreiten finden. Besonders in den Wintermonaten sind die Surfbedingungen auf Teneriffa sehr gut. Im Sommer, wenn der Wind besonders beständig ist, haben Surfer meist weniger Spaß. Wer ein bisschen Spaß in den Wellen haben möchte oder einen Kurs machen möchte, findet im Norden um „Puerto de la Cruz“ viele Surfschulen. Im Süden solltet ihr den „Playa de las Americas“ ansteuern um gute Wellen und Surfschulen zu finden. Ein Anruf vorab könnte helfen um die Bedingungen zu erfragen und herauszufinden ob sich ein Trip lohnt.

Weiterführende Tipps zum Wellenreiten auf Teneriffa >

Wenn der Wind ausbleibt bietet Teneriffa auch einige schöne Strände. Wer nicht mobil ist oder nicht weit fahren möchte, kann sich am „Playa del Medano“ oder am „Playa de la Tajita“ ein nettes Plätzchen suchen. Etwas weiter entfernt liegt der „Playa del Duque“, der vor allem durch seine Wasserfarbe glänzt. Wirklich sehenswert sind aber die Strände im Norden der Insel. Der „Playa Jardin“ und der „Bollullo“ werden von wilden Felsen umrandet und bestehen aus schwarzem Vulkansand. Ein Naturschauspiel, das man nicht so häufig auf der Welt vorfindet.

Von oben gesehen sieht Teneriffa aus wie ein riesiger Vulkan. Dieser Vulkan ist 3.718 Meter hoch und liegt 7.500 Meter über dem Meeresspiegel. Der Teide Nationalpark ist seit 2007 Teil des UNESCO Weltnaturerbe. Sich diese Naturgewalt anzusehen ist ein absolutes Muss. Wer möchte, kann an einer der zahlreichen geführten Wanderungen teilnehmen oder einfach selbst durch den Park spazieren.

Wer Nightlife wie am Ballermann erleben will, sollte einen Abstecher nach „Las Americas“ machen. Hier feiern englische Teenager ihren College Abschluss und viele englische Pauschaltouristen geben sich die Kante. Tequila aus Bauchnäbeln schlabbern oder Bier wett-trinken ohne die Hände zu benutzen sind hier nur einige Highlights. Trifft absolut nicht jeden Geschmack, aber der Unterhaltungswert ist hier mit jedem Pegel enorm.

Reiseinfos

Zum Schluss noch einige wichtige Informationen zu den Kosten, Flügen, Mietwagen und anderen allgemeinen Themen für deinen Aufenthalt auf Teneriffa.

Reisezeit

Die ideale Reisezeit für Teneriffa sind unsere Sommermonate. Von Juni bis September ist es schön warm, so dass ein Shorty reicht. In diesen Monaten ist eine Windwahrscheinlichkeit von 70% keine Seltenheit. Teneriffa eignet sich jedoch auch als Ganzjahres-Spot. Das Wasser wird nie kälter als 16°C und die Außentemperatur fällt selten unter 17°C. Dabei muss man in anderen Monaten mit einer Ausbeute von rund 50% rechnen.

Anreise

Ihr solltet den Flughafen Teneriffa Süd (TFS) anfliegen, dieser ist direkt neben „El Medano“. Beim Landeanflug kann man oft schon die Schirme auf dem Wasser sehen. Direktflüge sind z.B. bei Condor, easyjet, Eurowings, Germania, Lufthansa und Ryanair von fast allen deutschen Flughäfen günstig zu haben. Der Flug dauert ca. 4,5 Std. je nach Abflugsort.

Transport

Ein absolutes Muss um aus El Medano zu „fliehen“ wenn kein Wind ist, um die wundervolle Insel zu entdecken. Mietwagen sind spottbillig und häufig günstiger als ein Hotel-Transfer, wenn dieser nicht inklusive ist.

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Sicherheit

Die Kanaren sind allgemein relativ sicher und in Medano geht es auch noch etwas ruhiger zu als an anderen Orten. Kitematerial solltet ihr dennoch nicht über Nacht im Auto liegen lassen und am besten auch während eurer Session so verstauen, dass es nicht für jeden sichtbar ist. Am Strand ist es wohl sicherer als im Auto an der Straße.

Kosten

Vor allem wer pauschal bucht kann richtig gute Angebote finden. 350€ mit Halbpension in einem einfachen Hotel sind hier keine Seltenheit. Häufig gibt es günstige Flüge für ab 100€ hin- und zurück. Bei Airbnb findet ihr ebenfalls tolle Unterkünfte für Kitesurfer für unter 25€ die Nacht. Der Unterhalt auf der Insel ist ebenfalls günstiger als in Deutschland, jedoch nicht signifikant. In den deutschen Ferien und zur Hauptreisezeit zwischen Mai und September sind diese sehr guten Angebote jedoch eher selten. Hier solltet ihr mit Kosten um 600€ für eine Woche rechnen. Auch hier ist eine Pauschalreise in einem günstigen Hotel oft preiswerter, jedoch natürlich nicht Jedermanns Sache. Es gibt ebenfalls viele Unterkünfte von Kitestationen, die natürlich ein ganz anderes Flair bieten.

Flug

ab 99€

Flüge finden >

Unterkunft

ab 15€

Bier

ab 4€

Mietwagen

ab 15€

Teneriffa Kitesurf Karte

Fazit

Teneriffa ist ein sehr gutes Reiseziel für Kitesurfer, die es gerne unkompliziert mögen. Man kann schnell einen günstigen Direktflug buchen, ist im Handumdrehen dort, nimmt sich einen Mietwagen oder Transfer und kann dann eine Stunde nach der Landung auf dem Wasser sein. Man muss den Ort nicht wechseln und hat vor allem in den Sommermonaten durch den Nordost Passat eine Windgarantie. Jeder kommt auf seine Kosten, ob Freeride, Freestyle oder Wave. Nur Anfänger sollten sich einmal mehr überlegen ob Teneriffa das ideale Ziel ist. Wenn ihr trotzdem auf die Kanaren wollt ist Kitesurfen auf Fuerteventura eine gute Alternative für Anfänger. Wer gerne etwas mehr Abenteuer möchte und es bevorzugt viele verschiedene Kitespots zu sehen, sollte sich den Guide zum Kitesurfen auf Lanzarote ansehen.