Barbados, Kitesurfen im Paradies. Die Karibik ist ein beliebtes Reiseziel für viele Kitesurfer aus der ganzen Welt. Beständiger Wind, Bikini und Boardshort Temperaturen sowie genügend Ablenkung für windstille Tage machen die vielen Inseln zum idealen Reiseziel für Kitesurfer. Jedoch bietet jede Insel ganz eigene Bedingungen und Eigenschaften, sodass die Vielfalt in der Karibik sehr groß ist. In diesem Guide beschäftigen wir uns mit Barbados. Eine nette, gastfreundliche und friedliche Insel, die etwas vorgelagert liegt und dadurch eine der besten Windstatistiken in der Karibik vorweisen kann. Die Bedingungen sind vor allem für fortgeschrittene und Wavekiter ideal, denn die wenigen Spots für Kiter auf dieser Insel haben es in sich. Hier zunächst alle wichtigen Informationen für deine Kitereise nach Barbados.
Saison: Dez - Jul / Wasser: Kabbel, Welle / Wind: 90%+
Die beste Reisezeit
Faq
Barbados ist ein tolles Ziel für unsere Wintermonate. Die Hauptreisezeit für Kitesurfer ist von Dezember bis Mai, da hier Wind, Wetter und Wellen ideal zusammenspielen. Im Juni und Juli beginnt bereits die Regenzeit, jedoch ist der Wind immer noch sehr gut. Hier gibt es mehr Informationen zur Reisezeit.
Auf Barbados kann man die ganze Saison über ohne Neoprenanzug kiten. Wer eine Frostbeule ist, kann sich für Januar und Februar einen Shorty einpacken, was bei 27° Wassertemperatur jedoch eigentlich nicht nötig ist. Frisch wird es nur nach Sonnenuntergang.
7 – 12qm für Fahrer um 75kg
5 – 10qm für Frauen um 55kg
Barbados ist kein idealer Ort um Kitesurfen zu lernen. Die Bedingungen sind schwierig, es gibt keinen Stehbereich und kein flaches Wasser. Dennoch ist es möglich, es fordert nur etwas mehr Durchhaltevermögen und Willenskraft als an einfacheren Destinationen. Im Anfängerbereich findest du eine Übersicht aller Kiteschulen und Anfängerspots auf Barbados.
Da es nur wenige Spots gibt, solltest du unbedingt alle sehen. Hier gibt es mehr Informationen zu den Kitespots auf Barbados.
Wind & Wetter auf Barbados
Das Klima auf Barbados ist hervorragend. Es ist nie zu warm und auch nie zu kalt. Shirt und Shorts reichen vollkommen aus und auch Boardshorts oder Bikini beim Kitesurfen sind kein Problem.
Wind
Die Windsaison geht von November bis Juli, wenn der Passat so beständig weht wie ein Uhrwerk. Dabei gibt es nur eine Windrichtung, Ost (E). Mal hat er einen kleinen Nord Einschlag (ENE), mal ein bisschen Süd (ESE). Der Wind ist verlässlich und pustet quasi jeden Tag. Die beste Windzeit ist am Morgen. Hier ist der Wind meist am stärksten. In der Mittagssonne lässt der Wind oft ein wenig nach und kommt am Abend, pünktlich zum Sonnenuntergang, zurück. Auch zur Mittagszeit ist der Wind jedoch nicht komplett weg, sondern lediglich ein bisschen schwächer. Die Windgeschwindigkeiten liegen über die Windsaison hinweg meist zwischen 16 – 22 knt. Dementsprechend sind Kitegrößen zwischen 8 und 12qm zu empfehlen. Wer auf dem Surfboard unterwegs ist kann aber auch mal mit dem 7er Spaß haben. Der 12er wird eher selten benötigt. Laut den Locals sind Mai und Juni die Monate mit dem stärksten Wind für eine Kitereise nach Barbados. Hier sind vor allem die Tage mit über 20 knt öfter vertreten.
Windvorhersage lesen
Natürlich wollt ihr auch im Kiteurlaub die Windvorhersage begutachten, um herauszufinden an welchem Tag ihr andere Aktivitäten planen solltet. Auch wenn auf Barbados der Wind zum Kiten sehr beständig ist lohnt sich ein Blick. Natürlich gibt es viele Winddienste, die sich für eine gute Vorhersage eignen, uns gefällt für Barbados die von Windfinder am besten. Die Windrichtungen stimmen eigentlich immer, hiernach könnt ihr entscheiden welchen Spot ihr ansteuern wollt. Sobald 11 knt oder mehr angesagt sind könnt ihr aufs Wasser. Keine Sorge! Es ist immer mehr. Ab 16 knt reicht es meist für den 7er Kite in der Welle. Sollte eine zwei vor dem Komma der Wellenhöhe stehen, macht es richtig Spaß. Höher als 2.0 wird selten angezeigt, wenn die Vorhersage jedoch trotzdem mal mehr anzeigt solltet ihr unbedingt raus. Die Welle in Silver Sands kann dann bis vier Meter hoch werden.
Wetter
Wer neben dem Wind aber auch auf möglichst viel Sonne aus ist, sollte Februar bis Mai bevorzugen. Hier habt ihr die meisten Sonnenstunden und den geringsten Niederschlag. Im Juni und Juli regnet es etwas mehr und auch die Sonnenstunden gehen leicht zurück. Nichtsdestotrotz findet man im Juni und Anfang Juli noch sehr gute Bedingungen vor. Regen bedeutet auf Barbados auch ein kurzer, intensiver Regenguss. Davor und danach scheint trotzdem die Sonne. So viele Regenbögen wie auf Barbados werdet ihr wohl selten erleben. In den Statistiken könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen.
Kitespots auf Barbados
Wie eingangs erläutert ist Barbados für einen Kiteurlaub eine sehr gute Wahl, die Auswahl der Spots ist jedoch etwas eingeschränkt, da nur im Süden gute Bedingungen zum Kiten herrschen. Im Grund genommen gibt es auf der Insel drei Spots zum Kitesurfen. Die genaue Lage der Spots kannst du der Karte am Ende des Guides entnehmen.
Silver Rock Beach
Der Silver Rock Beach ist der bekannteste und am besten besuchte Spot der Insel. Hier tummeln sich in der Hauptsaison einige Kiter und am Strand kann es schon mal etwas enger werden, wenn viele Kiter gleichzeitig aufs Wasser wollen. Auf dem Wasser habt ihr aber immer mehr als genug Platz. Der Strand ist durch einen kleinen Felsen (Silver Rock) leicht abgedeckt, was das Starten und Landen manchmal etwas tricky macht. Vor allem bläst der Wind draußen oft ein paar Knoten stärker als direkt am Strand. An windigen Tagen gibt es einen kleinen Shorebreak der auch per Bodydrag überwunden werden kann. Für die meisten Kiter sollte dieser also kein Problem darstellen. An unserer Nordseeküste gibt es deutlich stärkere Shorebreaks. Anschließend wird das Wasser direkt tief und bis zum etwa 500m weiter entfernten Riff läuft eine kleine Kabelwelle etwas durcheinander. Dieser Bereich eignet sich perfekt um Höhe zu knüppeln, um sich dann wieder in die Wellen am Riff zu stürzen. Dort sind die Wellen je nach Windrichtung und Intensität zwischen zwei und drei Meter hoch. Wenn es mal ordentlich pustet sind auch vier Meter drin. Sie laufen meist sehr sortiert und sind nur auf Höhe des Felsens etwas unsortierter. Je weiter ihr Richtung Silver Sands fahrt, desto besser werden die Wellen.
Silver Sands
Silver Sands ist ein historischer Spot. Hier öffnete bereits 1985 einer der ersten Club Mistral Destinationen der Welt. Heute erinnern nur noch ein paar Hütten und das riesige, leerstehende Areal des Hotel Silver Sands an die glorreichen Windsurf Zeiten. Der Club Mistral schloss gemeinsam mit dem Hotel im Jahr 2010 seine Pforten. Heute ist der Spot, der direkt neben Silver Rock Beach liegt, ein wenig verlassen und nur durch ein paar Minuten Fußmarsch zu erreichen. Vereinzelt lassen sich hier noch ein paar Windsurfer antreffen und der ein oder andere Kiter verirrt sich dort. Der Spot ist von den Bedingungen her wie der benachbarte Silver Rock Beach, nur dass die Wellen am Riff etwas schöner laufen. Wer 2-3 Fußmarsch nicht scheut hat hier einen super Spot teilweise ganz für sich allein.
Long Beach
Long Beach ist ein Spot für Könner. Der Shorebreak zieht einem teilweise die Beine weg und wer nicht schnell aufs Board kommt, hat keine Chance. Dafür findet man hier nur sehr selten einen Kitesurfer und hat Platz ohne Ende. An windreichen Tagen ist der Abstand der Wellen jedoch so kurz, dass man kaum die Möglichkeit hat vernünftig Höhe zu halten. Der Spot ist daher eher etwas für Tage mit weniger Wind. Dann können die Wellen schon mal entspannt sein und man kann dort richtig Spaß haben. Vor allem wenn der Wind aus ENE kommt, ist hier die Welle deutlich sauberer als bei reinem E Wind.
Worthing Beach
Und es gibt ihn doch, den Flachwasserspot auf Barbados. Er funktioniert nur bei einem südlichen Einschlag (ESE) was eher selten der Fall ist. Der Strand ist gut besucht mit Badegästen und ziemlich vollgeparkt mit Booten, also alles andere als optimal und erst recht nichts für Anfänger. Hinzu kommt, dass die Bucht eine kleine Abdeckung hat, wenn der Wind nicht südlich genug ist, herrschen hier sehr böige Bedingungen. Nutzt den Strandabschnitt in Richtung St. Lawrence Gap. Geparkt werden kann bei der Chrystal Waters Bar. Von dort aus gesehen solltet ihr den Strand nach links ablaufen bis ihr an den Booten vorbei seid. Hier sollten auch deutlich weniger Badegäste sein als auf der rechten Seite. Hier ist das Wasser deutlich flacher als in Silver Rock oder Long Beach, wer es mag kann hier eine Menge Spaß haben, sollte aber immer Badegäste und Boote im Blick behalten.
Kiten Lernen auf Barbados
Barbados bietet leider kaum gute Bedingungen für Anfänger. Keiner der Spots ist Stehtief dazu kommt eine leichte Kabbelwelle und Strömungen. Nicht umsonst sagen die Locals „Wer hier kiten kann, kann überall kiten“. Kitesurfen lernen auf Barbados ist aber nicht unmöglich. Besonders wer schon etwas Erfahrung hat und weiterüben möchte, kann sich hier durchbeißen. Der Lernerfolg hält sich natürlich in Grenzen und ein Kurs kostet viel Geld. Wer also primär in den Urlaub fliegt um Kitesurfen zu lernen, sollte sich ein anderes Ziel suchen. Auch die Kiteschulen sind in der Karte am Ende des Guide eingezeichnet.
Wer es dennoch versuchen möchte, findet auf Barbados auch mehrere Kiteschulen die gut ausgestattet sind. Hier könnt irh euch auch Material ausleihen oder den Storage benutzen. Die Schulungsmethoden sind durch die Bedingungen etwas eigenwillig, scheinen aber durchaus erfolgreich zu sein.
Kiteschulen vor Ort
DeAction Beach Shop
DeAction Beach Shop von Windsurflegende Brian Talma. Hier wird mit Naish Material geschult, die Station liegt direkt am Strand und bietet ebenfalls Kurse und Rentals an. Die Schulungen sahen aber bei Endless am besten aus.
Endless Kiteboarding
Der kleine Shop von Endless Kiteboarding ist direkt am Strand, genau hinter dem Felsen von Silver Rock Beach. Roland Boyce betreibt die Kiteschule und hat aktuellstes Material von Slingshot in der Vermietung. Super netter Typ, der immer am Strand hilft, wo es nur geht. Die erste Wahl.
Kitesurf Intl
Kitesurf Intl Barbados ist eine Kiteschule von Kitesirens. Sie haben aktuelles Material von Cabrinha und bieten euch neben Kitekursen auch Yoga, Surfen, Tauchen und viele weitere tolle Aktivitäten.
Line Up
Bei Line Up bekommen die North Fans ihr Material. Die Kiteschule liegt nicht direkt am Strand aber in unmittelbarer Nähe zu Silver Rock.
Unterkünfte für Kitesurfer
Barbados bietet im Süden zahlreiche Unterkünfte für Kitesurfer. Je dichter ihr dem Strand seid, desto teurer wird’s. Auf Barbados sind Lebensmittel sehr teuer und ein Essen in einem einfachen Restaurant kostet 50€ aufwärts für ein Hauptgericht. Wer in einem Hotel unterkommen möchte, sollte definitiv auf eine Vollpension zurückgreifen, sonst geht es schnell ins Geld. Die Apartments sind deutlich günstiger als Hotels bei gleicher Ausstattung, wer im Urlaub jedoch nicht auf sein Müsli, Nutella, Barilla Pesto & Co. im Urlaub verzichten kann wird an der Supermarktkasse sein blaues Wunder erleben. Für den kleinen Geldbeutel empfehlen wir auf regionale Produkte zurückzugreifen und sich mit Reis, Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Nudeln satt zu essen. Absolutes Muss ist der Fischmarkt in Oistins. Hier könnt ihr tagsüber günstig frischen Thunfisch, Hai oder Schwerfisch kaufen. Abends könnt ihr für 30 Barbados Dollar einen riesen Haufen gegrillten Fisch mit verschiedenen Beilagen essen. Freitag und Samstag ist dort auch ordentlich was los und ihr könnt ein bisschen in das karibische Flair der Einheimischen eintauchen. Wir haben euch einige Unterkünfte herausgesucht die sich sehr gut für Kitesurfer eignen. Natürlich sind alle Unterkünfte auch auf der Karte am Ende des Guide zu finden.
Alternativen für windlose tage
Aufgrund der extrem guten Windsicherheit benötigt man kaum Alternativen für wenig Wind. Natürlich möchte der ein oder andere im Urlaub trotzdem noch andere Dinge erleben als „nur“ an einem der traumhaften Strände zu kiten. Auch hier bietet Barbados ausreichend Möglichkeiten. Alle Orte findest du auch am Ende des Guides in der Barbados Kitesurf Karte.
Die wohl sportlichste Alternative ist Wellenreiten. Wer im Süden untergekommen ist (was für Kitesurfer dringend zu empfehlen ist) findet am Surfers Point Zeds Surfcenter. Der Surfers Point liegt zwischen Silver Rock Beach und Long Beach. Zwar wird direkt vor Ort nur selten gesurft, jedoch werdet ihr von Zeds jeden Morgen zur Freights Bay gefahren. Freights ist eine wundervolle Bucht mit perfekten Wellen für Anfänger. Ein absolutes Muss, wenn du auf Barbados bist. Einen Platz in Zeds Truck hast du nur sicher, wenn du einen Kurs buchst. Oft ist der Truck aber nicht voll und ihr könnt auch lediglich das Material mieten. Junior, der Surflehrer, nimmt euch dann mit und zeigt euch alles Wichtige vor Ort. Wer noch nie Wellenreiten war, sollte vielleicht am ersten Tag einen Kurs buchen. An weiteren Tagen reicht es, das Board auszuleihen. Wenn Zeds keine freien Plätze hat, könnt ihr auch mit dem Taxi nach Freights fahren für ca. 10€ und dort bei Ride The Tide Boards ausleihen. Hier steht allerdings nut ein Anhänger mit Surfboards und die Schulungen sind ebenfalls von 10 bis 12 Uhr, ihr solltet also besser vorher dort aufschlagen, sonst ist niemand vor Ort. Freights ist wirklich ein perfekter Spot zum üben. Für alle, die hin und her gerissen sind zwischen Kiten und Surfen empfehlen wir morgens gegen 10 Uhr mit Zeds oder einer anderen Surfschule nach Freights zu fahren, sich zwei Stunden in den Wellen die Schultern zu sprengen und im Anschluss nach einer ausgiebigen Pause in Silver Rock auf eine entspannte Session mit dem Kite zu gehen. Ihr werdet keine Probleme haben am Abend einzuschlafen.
Hier bekommt ihr weitere Reisetipps zum Wellenreiten auf Barbados >
Wer in der Karibik ist, erwartet perfekte Strände mit weißem Sand, türkisfarbenem Wasser und Palmen. Das bekommt ihr definitiv auf Barbados. Überall auf der Insel findet ihr typische Karibikstrände. Hier bietet sich ein Mietwagen an für einen Tagestrip zu den schönsten Stränden der Insel. Auf der Westseite findet ihr viele Hotels und Resorts, die sich dort die besten Plätze am Strand gesichert haben. Die Strände sind jedoch alle öffentlich und wer einen Zugang findet kann hier schon mal auf lokale Prominente wie Rihanna treffen.
Wer die Insel erkunden möchte kann das perfekt im den Rasta Taxen machen. Die etwas wilden Taxifahrer hören laut Musik und fahren ständig ihre Route ab. So muss niemand an den Haltestellen lange warten. Einfach an eine der Haltestelle stellen, den Arm raushalten, wenn eure Nummer kommt (Die Taxen haben verschiedene Nummer für die Regionen in die sie fahren) einsteigen uns losfahren. Ihr zahlt 2 Barbados Dollar pro Fahrt, egal wie weit. Damit lässt sich z.B. der Weg von Silver Sands nach Bridgetown zurücklegen. Für den Transport von Surf- oder Kiteausrüstung eignen sich die Taxen jedoch nicht, da nicht genügend Platz vorhanden ist und sie nicht direkt an den Spots anhalten. Zum Einkaufen in die Stadt, nach Bridgetown und in den Osten gelangt man jedoch problemlos in kürzester Zeit.
Wer in der Hauptstadt Bridgetown unterwegs ist und in Richtung Strand geht, wird schnell merken, dass hier nichts mehr von der einsamen, entspannten und wundervollen Stimmung des Südens übrig ist. Hier reihen sich Strandbars aneinander, die Strände sind voll und überall werdet ihr gefragt ob ihr Jetski fahren möchtet, Schildkröten sehen oder mit einem Katamaran aufs Meer fahren wollt. Wer viel in der Welt unterwegs ist, wird schönere Orte finden um dies zu tun, wo es weniger touristisch ist und das Erlebnis nicht hunderte von Euros kostet. Wer hierzu aber selten die Gelegenheit hat, kann mit Schildkröten schnorcheln, auf dem Katamaran den Sonnenuntergang genießen und sich dabei so viel zu Essen nehmen wie er mag. Eine Katamaran Tour wäre daher unsere Empfehlung.
Die Hauptstadt von Barbados liegt im Südwesten der Insel und somit in unmittelbarer Nähe zu den Kitesurf-Stränden. Mit ca. 100.000 Einwohnern ist Barbados auch mit Abstand die größte Stadt der Insel. Im Hafen liegen häufig große Kreuzfahrtschiffe, dementsprechend sind die Strände voll mit Touristen fortgeschrittenen Alters, die sich die Sonne auf den wohlgeformten Körper scheinen lassen. Bridgetown lädt zu einem Spaziergang ein der durch kleine Gassen und größere Einkaufsstraßen führt. Die Eindrücke sind interessant aber einen Preis für die schönste Stadt der Karibik wird Bridgetown nicht bekommen. Wer regionale Produkte kennenlernen möchte, geht am besten auf den Cheapside Market und anschließend in Mustor’s Restaurant oder die Pink Star Bar. Je nach dem wonach euch ist.
Reiseinfos
Zum Schluss noch einige wichtige Informationen zu den Kosten, Flügen, Mietwagen und anderen allgemeinen Themen für deinen Aufenthalt auf Barbados.
Reisezeit
Die Reisezeit für Kitesurfer ist von November bis Juli. Hier herrschen die ganze Zeit über gute Windbedingungen. Im Juni und Juli gibt es etwas mehr Regenschauer, dafür aber auch stärke Winde. Von Februar bis Mai könnt ihr euch auf die Sonne und konstanten, etwas schwächeren Wind verlassen.
Anreise
Direktflüge zu finden ist häufig schwierig. Meist sind diese dann aber als günstige Angebote buchbar. Hierbei handelt es sich um Charter Flüge unterschiedlicher Reisegesellschaften für Kreuzfahrten. Diese sind häufig nicht ausgebucht und werden dann über die Fluggesellschaft günstig besetzt. Die Flugdauer liegt dann bei ca. 10 Std. Wenn es gerade keine Charter Flüge gibt, kommt ihr aus Frankfurt, Hamburg, Hannover, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart und München mit einem Stopp nach Barbados. Flugzeit liegt hier bei rund 15 Std. British Airways und Air Canada sind hier die Fluggesellschaften mit den meisten Angeboten. Am besten schaut ihr auf einem der Suchmaschinen nach dem günstigsten Kurs. Die günstigen Charter Flüge starten bei 350€, ein durchschnittlicher Preis für Hin- und Rückflug liegt bei ca. 750€.
Visum
Kiter aus Deutschland bzw. mit einem deutschen Reisepass, der noch 6 Monate nach dem Rückflug gültig ist, können ein Visum für 90 Tage bei Einreise erhalten. Ein Rückflugticket sollte vorhanden sein. Wer länger als 90 Tage bleiben möchte, muss sein Visum in Bridgetown (kostenpflichtig) verlängern lassen.
Transport
Ein Mietwagen auf Barbados ist kein absolutes Muss, aber es macht die Reise um einiges angenehmer. Wer viel entdecken möchte, kann dies auch mit dem Bussystem machen. Hier ist das Abenteuer definitiv größer, allerdings könnt ihr kein Kite- oder Surfequipment transportieren und es ist daher also eher für Ausflüge ohne Wassersport geeignet. Wer nicht direkt am Spot wohnt und noch vieles andere auf der Insel entdecken möchte, ist mit einem Mietwagen gut beraten.
Sicherheit
Hier braucht man nicht viele Worte verlieren. Die Einheimischen sind nett und helfen gerne weiter. Man kann nachts alleine durch die Straßen gehen, auch als Frau. Betrunkene trifft man häufiger mal, dann einfach nett lächeln, ein bisschen was erzählen und sich langsam vom Acker machen. Allgemein ist die Stimmung entspannt und man muss sich keine Sorgen machen
Kosten
Wie bereits erwähnt sind die Preise auf Barbados extrem hoch. Essen gehen, einkaufen, shoppen. Alles ist hochpreisig. Wer von der Reisezeit flexibel ist kann jedoch günstige Flüge ergattern, sich ein günstiges Apartment mieten und spartanisch essen. Dann ist Barbados in jedem Fall ein Luxus-Schnäppchen und für die meisten durchaus erschwinglich. Wer auf Ferien angewiesen ist und eingeschränkt in den Flugzeiten ist, wird eine Menge Geld für den Urlaub ausgeben. Doch wie auch immer ihr es macht, Barbados ist für Wellenkiter und wellenreitende Kitesurfer definitiv ein Traumort. Ihr werdet dort voll auf eure Kosten kommen, ganz egal wie viel ihr zahlt. Die Währung auf Barbados ist der Barbados Dollar (BBD) und steht ca. im Verhältnis 2:1 im Vergleich zum Euro (EUR). Somit könnt ihr die lokalen Preise einfach durch zwei teilen. Vor Ort müsst ihr überall mit dem BBD oder der EC- bzw. Kreditkarte bezahlen. Es gibt viele Bankautomaten bei denen ihr für eine Gebühr von ca. 5€ frische BBD abheben könnt.
Flug
ab 350€
Flüge finden >
Bier
ab 4€
Barbados Kitesurf Karte
Fazit
Kitesurfen auf Barbados ist wirklich perfekt. Vorausgesetzt ihr seid bereits erfahren mit Wellen und fahrt idealerweise mit dem Surfboard. Wer hier sicher ist, findet perfekte Wellen, viel Platz zum höhelaufen und viele Gleichgesinnte vor Ort. Es ist kaum jemand ohne Surfboard auf dem Wasser. Noch besser wird die Insel, wenn auch Wellenreitkenntnisse vorhanden sind oder der Partner oder Freunde im Urlaub dieser Aktivität nachgehen wollen. Die Buchten sind so dicht zusammen, dass jeder in kurzer Zeit am Spot ist und ihr für beides optimale Bedingungen vorfindet. Barbados ist die absolute Empfehlung für wellenreitende Kiter, Wavekiter und Kiter mit Wellenreit Anhang. Aufgrund der langen Flugzeit, der extrem guten Windstatistik und den zahlreichen anderen Möglichkeiten sich zu beschäftigen sind zwei Wochen wohl das Minimum für einen Kiteurlaub. Wer wirklich alles erkunden und sehen möchte, sollte mindestens drei Wochen einplanen, wenn er auch noch viel Zeit auf dem Wasser verbringen möchte.